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22. März 2012 4 22 /03 /März /2012 06:15

Es gibt in den Kapitalmarktgesetzen keine abschließend und lückenlos festgeschriebenen Zugangsvoraussetzungen zu den Kapitalmärkten bzw. zu den freien Beteiligungsmärkten. Vielmehr bestehen nur rudimentäre gesetzliche Regeln, die zudem in verschiedenen Gesetzen verstreut sind. Am bedeutsamsten sind die Prospektgesetze für Vermögensanlagen ( Verkaufsprospektgesetz ) und für die Ausgabe von Wertpapieren ( Wertpapierprospektgesetz ) sowie ergänzend die Vorschriften im Kreditwesengesetz zur Abgrenzung von den monopolartigen Einlagengeschäften der Banken, deren Verletzung unter Strafe stehen. Der Zugang zu den Kapitalmärkten ist insbesondere rechtsformunabhängig. Das bedeutet, daß nicht nur Aktiengesellschaften, sondern auch GmbH´s, Kommanditgesellschaften, GmbH & Co KG´s etc. den freien Kapitalmarkt nutzen können. Bei größeren Finanzierungs-Volumina setzt der Zugang zum Kapitalmarkt praktisch einen von der Kapitalmarktaufsicht ( Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin ) genehmigten Kapitalmarktprospekt voraus. Bei kleinen Beteiligungsfinanzierungen und wenigen Anlegern ( siehe www.finanzierung-ohne-bank.de unter dem Menupunkt "Small-Capital-Finanzierung" ) steht der Beteiligungsmarkt auch ohne Emissionsprospekt offen.

Bei einer Kapitalmarktemission mit einem BaFin-Prospekt sind die Prospekt-Pflichtangaben mit den hier hier aufgeführten Informations-Unterlagen für die beteiligungsorientierte Unternehmensfinanzierung durch Kapitalbeschaffung über ein Private Placement bzw. zur Erstellung eines gesetzlich definierten Vermögensanlagenprospektes / Emissionsprospektes bzw. Kapitalmarktprospektes erforderlich:

  • Die letzten Jahresabschlüsse und die aktuelle BWA sowie bei Neugründung eine Eröffnungsbilanz der emittierenden Gesellschaft;
  • Aktueller Lagebericht über das Unternehmen (Darstellung der derzeitigen Ertrags- und Vermögensverhältnisse);
  • Die Unternehmensplanung mit Plan-Bilanzen, Plan-GuV und Liquiditätsplanungen; ein Businessplan mit Ertragsvorschau für die kommenden drei vollen Jahre; evtl. Berechnung der Eigenkapital- und Ertragsrendite;
  • Beschreibung der Geschäftsmodells ( Equity Story ), der Unternehmensstrategie, der Produktphilosophie und der Vermarktungsperspektiven des Unternehmens sowie des
    (Wettbewerbs-) Marktes;
  • Die Auflistung von Investitionsvorhaben (soweit abgesichert vorhanden) und/oder eine allgemeine Beschreibung der Investitionsabsichten und der Investitionsmerkmale;

  • Die Kurzdarstellung eines Unternehmensporträts und der Unternehmenshistorie; Beschreibung des operativen Geschäfts ( Equit-Story );

  • Die Vorlage der Gesellschafts-Satzung und des Handelsregisterauszuges sowie der Gesellschafterliste, soweit die Gesellschaft sich nicht im Streubesitz befindet;

  • Die Darstellung der unternehmerischen Erfahrungen des/der Vorstände bzw. der Geschäftsführer(s) und des Know-hows im operativen Unternehmensgeschäft;
  • Berufliches Kurzporträt der Beirats- bzw. Aufsichtsratsmitglieder

Bei einer Unternehmensfinanzierung durch Sacheinlage sind gesonderte Unterlagen wie z.B. Bewertungsgutachten, die die Kapitalmarktexperten der Dr. Werner Financial Service AG mit den Unternehmern individuell besprechen, erforderlich.

Soweit nur ein geringes Finanzierungsvolumen am Kapitalmarkt platziert werden soll, ist ein förmlicher, von der Kapitalmarktaufsicht zu genehmigender Verkaufsprospekt nicht erforderlich. Dann sind beim Zugang zum Kapitalmarkt lediglich die Verbotsregeln des Kreditwesengesetzes ( insbesondere § 1 KWG - verbotene Einlagengeschäfte  ) zu beachten

Die Dr. Werner Financial Service AG erstellt interessierten Unternehmen mit ihren Netzwerkpartnern ein kapitalmarktkonformes Beteiligungs-Verkaufsexposé oder einen Emissionsprospekt bzw. Kapitalmarktprospekt oder den Fondsprospekt und holt eine eventuell erforderlich Kapitalmarktaufsichtsgenehmigung bei der BaFin ein. Bei Anleiheprospekten zur Finanzierung ist zusätzlich der Anleihezins bzw. ein eventeuller Bonus bei einer Gewinnschuldverschreibung festzulegen.

Bei der Erstellung eines Geschäftsplans bzw. Businessplans und bei der Optimierung des Planzahlen bzw. der Plan-Bilanz gewährleistet Dr. Horst Siegfried Werner kostenfrei Hilfe und Unterstützung sowie eine Prüfung der Plausibilität aller Angaben. Für ergänzende Fragestellungen wenden sich Interessenten direkt an Dr. Horst Siegfried Werner unter dr.werner@finanzierung-ohne-bank.de mit entsprechender Mail-Anfrage.

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  • : Unternehmensfinanzierungen ohne Banken über den Kapitalmarkt mit Private Placements oder mit einem Börsengang. Beteiligungsorientierte Finanzierungen anstatt Kreditfinanzierungen, die in die Verschuldung führen.
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