Immer häufiger bekommen im Finanzbereich tätige Unternehmen Spam-Mails mit falschem Namen unter Missbrauch der Identität eines Dritten, so Dr. jur. Horst Werner ( www.finanzierung-ohne-bank.de ).
Identitätsmissbrauch und Identitätsdiebstahl stellen eine wachsende Bedrohung im Internet durch digitale Betrüger dar. Allzu leicht können Mail-Adressen oder ganze Internetauftritte ausgetauscht werden und unrichtige Telefon-Nummern einprogrammiert werden. Solche Identitätstäuschungen erhalten insbesondere im Finanzdienstleistungsbereich tätige Personen jeden Tag und müssen dann nachfragenden Teilnehmern erklären, dass sie es gar nicht sind, die die Mail mit falscher Absenderkennung geschrieben haben. Identitätsmissbrauch (auch Identitätsdiebstahl genannt) bezeichnet die missbräuchliche Verwendung personenbezogener Daten durch Dritte. Ziel ist es oft, in betrügerischer Absicht einen Vermögensvorteil zu erlangen oder den rechtmäßigen Namensträger in Misskredit zu bringen.
Unter unserem Namen wurden mehrfach Phantasie-Rechnungen erstellt und mit nicht identifizierbaren IBAN-Nr. = fremden Kontonummern per Mail versandt, so dass die Kontotäuschung für Dritte nicht erkennbar war.
Wer durch Identitätsmissbrauch zu Schaden kommt, sollte bei der Polizei eine Strafanzeige erstatten, ob es nun um Geld geht oder um eine Wettbewerbsschädigung gegenüber einem Konkurrenten. Zwar gibt es zum Identitätsmissbrauch keine spezielle Gesetzgebung, allerdings sind die derzeit bekannten Formen des Identitätsdiebstahls und der Identitätstäuschung dennoch strafbar. Betrugsmuster können digital erkannt werden und geben Möglichkeiten zum Handeln: Daten plausibilisieren und Schäden vorbeugen. Der Onlinebetrug mit Identitätstäuschung ist auf dem Vormarsch.
Der Identitätsdiebstahl ist Datenklau für unterschiedlichste Formen von Onlinebetrug. Im Strafrecht gibt es den Tatbestand Identitätsdiebstahl derzeit nicht. Hier ist dann je nach Ausprägung des Betrugs zum Beispiel von Ausspähen und Abfangen von Daten, von Warenkreditbetrug, Mobbing oder Urkundenfälschung die Rede.
Wenn Betrüger oder Cyber-Kriminelle personenbezogene Daten erlangen und missbrauchen, werden Gesetze übertreten, etwa das Verbot des Ausspähens und Abfangens von Daten, der Urkundenfälschung und des Computerbetrugs.